WAGs ist der Abschlussfilm von Evi Goldbrunner (Drehbuch/Dramaturgie), Joachim Dollhopf (Regie), Marco Armborst (Kamera) und René Beine (Produktion) und eine Koproduktion der HFF POTSDAM-BABELSBERG mit dem RBB Berlin-Brandenburg.
NÄCHSTE AUFFÜHRUNGEN
...beim 8. RUANDA FILM FESTIVAL, 14. – 27. Juli 2012
...beim Filmpodium Gstaad, 21. Mai 2012
...ausgezeichnet mit dem FIRST STEPS AWARD:
BESTER DEUTSCHSPRACHIGER ABSCHLUSSFILM, Kategorie bis 60 Minuten
...HAUPTPREIS BESTER FILM beim 4. Int. Film Festival of L‘Aquila 2010
...HAUPTPREIS beim 5. Young Cinema Art Film Festival 2010
...DARSTELLERPREIS an Vesela Kazakova beim Young Cinema Art Film Festival
...KURZFILM DES MONATS FEBRUAR 2011 der Filmbewertungsstelle Wiesbaden
...ZWEITER PREIS beim 7. Mise-en-Scene Int. Film Festival 2011
...BEST SOUND AWARD beim Mise-en-Scene Int. Film Festival 2011
...nominiert für den PRODUZENTENPREIS beim 39. Int. Sehsüchte Film Festival 2010
...in der PERSPEKTIVE DEUTSCHES KINO / 60. INT. FILMFESTSPIELE BERLIN 2010
...Weltpremiere auf den 43. INTERNATIONALEN HOFER FILMTAGEN
WAGs – 2009, Farbe, 25 BpS, 1.89:1, Dolby Digital 5.1
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SONJA GERHARDT spielte ihre erste Hauptrolle in der TV-Serie Schmetterlinge im Bauch (2006/07). Anschließend spielte sie Hauptrollen in den Kinofilmen Sommer (2007) und Die wilden Hühner und das Leben sowie in den Fernsehfilmen Die 25. Stunde – Feuerteufel, Sklaven und Herren, Vulkan (alle 2008), Die Jagd nach der heiligen Lanze und Das Geisterhaus im Spessart (beide 2009). Sie war für den „Undine Award 2008“ nominiert und wurde mit dem Sonderpreis des „New Faces Awards 2009“ ausgezeichnet.
Sie sind beide neu in Berlin: Judith, die Freundin des hoffnungsvollen Fußball-Jungprofis Ronny, und Dina, die einem bulgarischen Topspieler zu Hertha BSC gefolgt ist. Samstags beobachten sie zusammen mit den anderen Spielerfrauen das Spiel ihrer Männer, ansonsten sind sie beschäftigungslos. Für Judith ist dieses Leben im Abseits neu, Dina hat es längst satt. Sie erkennt sich in dem naiven Provinzmädchen wieder und nimmt sich vor, Judith zu retten – und damit auch sich selbst.
VESELA KAZAKOVA war der erste bulgarische Shooting-Star auf der Berlinale 2006. Auf dem Moskauer Filmfestival 2005 wurde sie mit dem Preis für die beste weibliche Darstellung im Film Stolen Eyes ausgezeichnet. Weitere Hauptrollen spielte sie in Mila from Mars (2005), dem erfolgreichsten bulgarischen Film der letzten zehn Jahre, und zuletzt in dem ungarischen Kinofilm Prima Primavera (2009). Vor WAGs arbeitete sie bereits bei unserem letzten Kurzfilm I DON‘T FEEL LIKE DANCING (2008) mit uns zusammen.
Evi Goldbrunner studierte Lehramt an der LMU München und arbeitete als freie Journalistin. Anschließend Drehbuch/ Dramaturgie-Studium an der HFF Babelsberg, währenddessen auch mehrere Projekte als (Co-)Regisseurin. Ihr Debüt-Buch wurde ins „First Movie Program“ aufgenommen.
Joachim Dollhopf studierte Germanistik, Geschichte und Soziologie in München, danach Regie-Studium an der HFF Babelsberg in den Bereichen Szenischer Film und Dokumentarfilm. Dabei Projekte als Regisseur, Autor, Kameramann, Cutter und Darsteller. 2004 Inszenierung einer freien Theateradaption von Robert Musils Tonka für das Maxim Gorki Theater Berlin. 2007 Gewinn des „Cinema for Peace Talent Awards“ zusammen mit Evi Goldbrunner.
Ihr letzter gemeinsamer Kurzfilm I DON‘T FEEL LIKE DANCING (2008) lief bislang auf etwa 120 Festivals, wurde u.a. mit dem „Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis“ und dem „Cinema for Peace Talent Award“ ausgezeichnet und gehört zum „Next Generation 2009“ Programm von German Films.
Seit 2010 entwickeln Evi und Joachim die Storyentwicklungs-Software scriptXplorer. Das Projekt wird gefördert durch das EXIST Stipendium für innovative Gründungsideen und wurde 2011 als eine der drei besten Gründungsideen Brandenburgs ausgezeichnet.
Wir wollten mit WAGs einer Erwartungshaltung zuwider laufen. Das Leben von Spielerfrauen ist ein einziger Hohn auf Emanzipation und Feminismus, kaum jemand ist so klischeebehaftet wie die Frauen von Fußballspielern. Wir fanden es interessant, dieses extrem negative Klischee als Basis für unsere Geschichte zu nehmen, dem Zuschauer dann aber nicht das zu liefern, was er erwartet. Sondern ihn zu überraschen, indem wir innerhalb dieser Männerwelt „Fußball“ die aufregend-zarte Annäherung zwischen einer jungen, naiven Spieler-„Freundin“ und einer altgedienten Spielerfrau-Diva erzählen. In unserem Film geht es um eine kurze Begegnung, die das weitere Leben prägt, an die sich beide Frauen vielleicht ein Leben lang erinnern werden, weil sie für beide so etwas wie eine Rettung bedeutet. WAGs sollte also nie ein Fußballfilm werden und es ging uns auch nicht darum, Spielerfrauen einmal mehr in die Pfanne zu hauen. Vielmehr wollten wir einer Männerbastion eine Frauensicht entgegensetzen.
Der Soundtrack zu WAGs stammt von Singer/Songwriter Nicolas de Leval Jezierski, der die Songs zusammen mit Nicolas Mendler komponierte. Produziert und aufgenommen wurden sie von Johannes Heidingsfelder, der die Songs für WAGs nochmals extra bearbeitete und zum Teil neu produzierte.